Fortbildung für Musikschulen
Edwin E. Gordon: 6 Gründe, warum viele das falsche Musikinstrument wählen
Der amerikanische Musikpsychologe Edwin Gordon stellte schon vor über 30 Jahren im Rahmen seiner Forschungsarbeit fest, dass häufig soziale Faktoren die individuellen Vorlieben für ein unpassendes Musikinstrument prägen. [1]
- Vertraute Klangfarben werden bevorzugt.
- Ein Instrumentenklang wird mit einer Männer-/Frauenrolle in Verbindung gebracht.
- Eltern, Verwandte und Freunde beeinflussen die Vorlieben.
- Die Mitgliedschaft in einem bestimmten Ensemble erscheint aus nichtmusikalischen Gründen erstrebenswert.
- Berühmte Künstler dienen als Vorbild.
- Ein Lieblingsmusikstück wird mit dem Klang des Instrumentes assoziiert.
Auf diesem Wege ist es unsicher, ob gleich von Anfang an das passende Instrument gewählt wird. Wenn die individuelle Klangwahrnehmung nicht ausreichend berücksichtigt wird, kann es sein, dass nach einiger Zeit ein anderes Instrument ausprobiert oder das Musizieren wieder ganz aufgegeben wird. Damit wurde viel Zeit, Mühe und Geld umsonst eingesetzt.
[1] Nach: Edwin E. Gordon, Manual for the Instrument Timbre Preference Test. Chicago 1984, S.7.
So haben Berufsmusiker ihre Instrumente gewählt
Musikpädagogische Fortbildung 1:
KLAWA Halbtagsseminar
"Individuelle Klangwahrnehmung: Von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen hin zur musikpädagogischen Praxis"
Jeder Mensch hört anders
- Zusammenfassung der aktuellen Forschungsergebnisse von PD Dr. Peter Schneider und Team an der Universität Heidelberg - siehe auch: www.musicandbrain.de.
- Neurologische Hintergründe der Unterschiede in der individuellen Klangwahrnehmung.
- Eine Langzeitstudie mit 170 Kindern zeigt deren musikalische Entwicklung im Zeitraum von ca 10 Jahren.
- 1200 Daten von Profimusikern dokumentieren den Zusammenhang zwischen Hörtyp und gewählten Instrument.
Jedes Instrument klingt anders
- Instrumente weisen aus physikalischer Sicht typische Eigenschaften auf.
- Aus welchen Gründen sind bestimmte Instrumente für bestimmte Hörtypen besser geeignet als für andere?
Sind Sie Obertonhörer oder Grundtonhörer?
- Machen Sie den Test und lernen Sie Ihren Hörtyp besser kennen.
- Tauschen Sie sich mit Ihren Kollegen über Ihre Erfahrungen aus.
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Wünschen Sie ein Angebot? schneider(at)klangwahrnehmung.de Stichwort: Halbtagesseminar
Musikpädagogische Fortbildung 2:
Vortrag oder kurzes Seminar
"Sensible Klangwahrnehmung für Musiklehrer und Leiter von Musikgruppen"
Sie brauchen einen kurzen, praxisbezogenen Impuls von 1-2 Stunden für Ihre Musikschule?
Im Rahmen der Veranstaltung stellen wir Ergebnisse von Langzeitstudien mit über 600 Profimusikern von der Universität Heidelberg vor. Es gibt eindeutige Zusammenhänge zwischen Studienfachwahl und Klangwahrnehmung gezeigt. Für jedes Instrument gibt es bestimmte Wahrnhmungstypen, die dafür besonders gut geeignet sind. Diese individuelle Klangwahrnehmung ist nicht nur bei Berufsmusikern wichtig, sondern spielt auch im Unterricht von Anfängern und Fortgeschrittenen eine Rolle. Nur wo die eigene Klangwahrnehmung mit dem Instrument ausgedrückt werden kann, wird auf Dauer mit Motivation musiziert.
Haben Sie einen Wunsch? schneider(at)klangwahrnehmung.de Stichwort: Vortrag
Musikpädagogische Fortbildung 3:
Seminar in Heidelberg
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Kommen Sie mit einer Gruppe von 6-8 Personen zu uns nach Heidelberg
Thema: Einführung in die Ergebnisse der neurologischen Forschung zur Klangverarbeitung bei Musikern, Nichtmusikern und Kindern. Kleiner, persönlicher Rahmen mit viel Gelegenheit um Austausch. In den Räumen von med3D, Termin nach Vereinbarung.
- Themenbeispiele: Wissenschaftliche Einführung in Instrumentenpräferenz und unterschiedliche Hörweisen
- Was bedeutet die individuelle Klangwahrnehmung für die Praxis als aktiver Musiker? Wer musiziert gut mit wem?
- Klangfarbenbewusstes Arrangement mit Beispielen Das eigene Hörprofil bestimmen
Interessiert an Fortbildung? schneider(at)klangwahrnehmung.de Stichwort: Seminar in Heidelberg